Stottertherapie

Kindliche Sprechunflüssigkeiten und kindliches Stottern

Sprechunflüssigkeiten treten im Spracherwerb bei 80% der Kinder auf. Diese sind physiologisch und können als momentane Instabilität des Kontrollsystems der Sprechmotorik angesehen werden.

Für Eltern ist es schwer zu erkennen, ob ihr Kind die physiologischen Sprechunflüssigkeiten zeigt oder ob es sich um Stottern handelt. Es ist deshalb sinnvoll sich an den Arzt zu wenden und gegebenenfalls das Kind in der logopädischen Praxis vorzustellen.

Das Stottern bei Kindern lässt sich in den meisten Fällen verändern und zurückführen in ein sozial unauffälliges Sprechen, wenn die Therapie früh genug einsetzt und auf das Kind und sein Umfeld abgestimmt ist.


Stottern bei Erwachsenen

Erwachsene die stottern, tun dies meist schon seit ihrer Kindheit und haben ihre ganz eigene Geschichte und ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Stottern gemacht. Teilweise gibt es auch schon Therapieerfahrungen in unterschiedlicher Form.

In dieser Praxis arbeiten wir vor allem nach dem Ansatz von Charles Van Riper.

Dies ist ein Nichtvermeidungsansatz, der in vier Schritten aufgebaut ist.


Mögliche Sprechsymptome

  • Wiederholungen von Lauten oder Silben
  • Dehnungen von Lauten
  • Blockierungen
  • Satzabbrüche und Umformulierungen
  • auffällige Atmung z.B. Atemvorschub vor Beginn eines Wortes


Mögliche Begleitsymptome

  • Mitbewegungen im Gesicht
  • grobmotorische Mitbewegungen z.B. Kopfreißen oder ausfahrende Handbewegungen
  • Vermeiden des Blickkontaktes
  • Erröten, Schwitzen
  • veränderte Situations- und Selbstwahrnehmung
  • Vermeidungsverhalten